Zufall, Kontingenz, Koinzidenz, Glück – gemeinsam ist diesen Begriffen die Unverfügbarkeit: Was sie benennen, ist dem Menschen nicht zuhanden, auch wenn er damit umgehen muss. Aber unverfügbar ist auch das Schicksal, ebenso wie die durch die klassischen Naturgesetze verkörperte Notwendigkeit vulgo Determination.
Gibt es den Zufall, oder kommt alles so, wie es kommen muss? Gibt es Freiräume für Kontingenzen? Und wenn ja, ist alles, was kontingent zustande kommt, auch dem Zufall unterworfen? Und was bedeutet das für die Begriffe Kausalität und Korrelation?
In dem hier präsentierten Band, einer Frucht einer von den Universitätsmuseen der Uni Graz 2018 veranstalteten Tagung, stellen sich 28 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen unterschiedlicher fachlicher Herkunft - aus den Naturwissenschaften ebenso wie aus den Geistes-, Sozial- und Rechtswissenschaften und der Theologie - den mit dem Zufall verbundenen epistemologischen Fragen und rücken seine Bedeutung für die jeweilige wissenschaftliche Erkenntnisgewinnung ins Licht.