Workshop „Raumbildungen“ im Kontext von Altern und Care

Round-Table-Gespräch und Diskussion mit Expert*innen der Age and Care Research Group Graz

23.03.2023
17:00 - 19:30
Age and Care Research Group Graz
TU Graz, Hörsaal II, Rechbauerstraße 12, 8010 Graz

Konzeption: Univ.-Prof.in Mag.a Dr.in Ulla Kriebernegg, Univ.-Prof. Architekt. Dipl.-Ing. Andreas Lichtblau, Dipl.-Ing. Thomas Kalcher, Mag.a Teresa Hartinger

Moderation: Assoz.-Prof. Mag. Dr. Klaus Wegleitner

Eines der Interessensfelder der Age and Care Research Group Graz ist die Stadtentwicklung, für die Konzepte wie „Living Labs“ und „Caring Communities“ ein wichtiger Baustein sein können. Bei der ACRGG handelt es sich um ein inter- und transdisziplinäres Netzwerk von Forscher*innen aller vier Grazer Universitäten sowie Partner*innen aus der Praxis, die sich mit den Themen Altern und Care aus unterschiedlichen Blickwinkeln auseinandersetzen.

Wir versuchen mit einem multidisziplinären Blick, „Alters-“ und „Alternsbilder“ zu hinterfragen, um ein besseres Miteinander und Füreinander zu gewährleisten. „Alter“ darf nicht als ein homogener Begriff verstanden werden, sondern als Teil vieler heterogener Lebenswirklichkeiten. „Wir sind immer anders als jemand anderer, wir sind aber immer auch gleich wie jemand anderer“ (Ulla Kriebernegg). Diese Prämisse gilt gerade für jene Raumbildungen, die wir für die Gesellschaft antizipieren sollten, um eine zeitgemäße Lebensform und ein zeitgemäßes Miteinander möglich zu machen.

Der Workshop beleuchtet die Fragen des Spannungsfeldes zwischen Institutionen und privat organisierten, intergenerationellen Wohngemeinschaftsformen. Diskutiert wird die Rolle der Kommune als Träger oder als Manager solcher Einrichtungen im Gesamtbild der aktuellen und zukünftigen Stadt, die Frage nach Räumen, die nicht „bewertet“, sondern die funktionsoffen sind, die nur durch Betreuung und Management funktionieren, gerade wenn Menschen mit unterschiedlichen familiären, sozialen und beruflichen Hintergründen zusammenleben wollen.

Welche Grundlagen wir definieren müssen, um diese zeitgemäßen „Alters-“ und „Alternsbilder“ räumlich wirksam – und für die Gesellschaft sichtbar – abzubilden, werden wir in dieser Veranstaltung mit den Mitgliedern der ACRGG und interessierten Teilnehmer*innen ausloten. Ergebnis der Auswertung der Gespräche soll ein Maßnahmenkatalog sein, den wir Politik und Verwaltung näherbringen können, um die von uns beschriebenen Maßnahmen räumlich und legistisch greifbar zu machen.

Weitere Informationen finden Sie auf https://ageandcaregraz.at/de/

Bei Fragen kontaktieren Sie bitte ageandcare(at)uni-graz.at