Die Veranstaltung widmet sich multidirektionalem und multiperspektivischem Erinnern und Gedenken zwischen Architektur, Geschichte, Kunst, Universität und Öffentlichkeit an einem geschichtsträchtigen wie auch historisch kontaminierten Ort.
Im Fokus steht der bisherige Prozess der Neugestaltung des Stiegenhauses im Unicorn Gebäude, dem Start-up & Innovation Hub der Universität Graz: Von der ersten Projektidee, die ihren Ausgangspunkt in einem zeitgemäßen Umgang mit zwei Fresken aus der NS-Zeit nahm, über die Auslobung eines Kunstwettbewerbs bis hin zu seiner Realisierung durch die Künstlerin Elisabeth Schmirl. Ziel des Workshops ist einerseits eine erste Zwischenbilanz des bisherigen Prozesses vor dem Hintergrund einer aktuellen, postkoloniale Diskurse inkludierenden Gedächtnis- und Erinnerungskultur. Andererseits versteht sich die Veranstaltung als Auftakt für eine notwendigerweise weiterführende und vertiefende Auseinandersetzung mit Fragen zukünftigen Gedenkens.
Das Projekt war von Beginn an kollaborativ angelegt und involviert Forschung, Lehre sowie außeruniversitäre und zivilgesellschaftliche Akteur*innen. Es eröffnet neue Fragestellungen in Hinblick auf Räume, Mechanismen und Strategien des Erinnerns und Gedenkens. Ermöglicht wird ein konzentrierter Blick auf aktuelle Thematiken im Kontext einer transnationalen, multiperspektivischen und multidirektionalen Erinnerungs- und Gedächtniskultur und -politik.
Für die Konzeption verantwortlich: Judith Laister, Gerald Lamprecht, Anton Lederer, Heidrun Zettelbauer
Informationen unter: office.cjs(at)uni-graz.at