Was machen wir mit dem Krieg in der Schule?

Perspektiven für das historisch-politische Lernen

„Der Krieg ändert das Vokabular“, schrieb der ukrainische Autor Serhij Zhadan 2016, knapp zwei Jahre nach der gewaltsamen Annexion der Krim, im Vorwort seiner Textsammlung „Gedichte und Prosa aus dem Krieg“. Und er meinte nicht nur das Vokabular derjenigen, die unmittelbar von Gewalt, Leid und Tod betroffen sind, sondern eben auch das derjenigen, die fern von Raketenangriffen und Bunkernächten, aus der Distanz, als Beobachter:innen teilnehmen. Und es ist nicht nur die Sprache, die sich ändert. Alles scheint sich zu ändern. Wir bewegen uns in Räumen und Zeiten des Übergangs, die Zeiten wandeln sich und wir können keine Antworten geben. Es ist ein verstörender Zustand, in dem wir uns als Beobachter:innen gegenwärtig befinden. Ein Zustand zwischen Ohnmacht und Wut, Angst und Hoffnung.

Gemeinsam wollen wir uns deshalb im Rahmen der Veranstaltung „Was machen wir mit dem Krieg in der Schule? Perspektiven für das historisch-politische Lernen“ mit zentralen Fragen auseinandersetzen, die das Unterrichten, Lehren und Lernen in Zeiten des Krieges betreffen. Wollen fragen, wie für das Leid anderer zu sensibilisieren, ohne zu überwältigen? Wollen nach Möglichkeiten suchen, Wut und Ohnmacht zu thematisieren und zuzulassen.

Referent*innen: Britta Breser, Christian Heuer, Georg Marschnig (Institut für Geschichte)

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