Vorsicht, Falle!

Unter "predatory" oder "fake journals" werden unseriöse Zeitschriften verstanden, die Publikationsgebühren für verlagsübliche Leistungen wie peer review verlangen, diese Leistungen jedoch nicht oder nur in sehr minderer Qualität erbringen. Das unwissentliche Publizieren in einem fake journal kann der eigenen wissenschaftlichen Reputation schaden. Das Phänomen der predatory oder fake journals - seit etlichen Jahren im angloamerikanischen Raum bekannt - tritt seit einiger Zeit auch im deutschsprachigen Raum vermehrt auf.

Die Publikationsservices der Universität Graz waren an der internationalen Medienkampagne zum Thema Fake Journals im Sommer 2018 aktiv beteiligt und bieten in diesem Workshop Informationen und Fallbeispiele zu unseriösen Zeitschriften sowie Checklisten und Tools, um unseriöse Angebote rechtzeitig erkennen und derartige "Fallen" beim Publizieren vermeiden zu können.

Darüber hinaus wird anhand der Datenbanken Scopus und Web of Science gezeigt, wie diese bei der Suche nach seriösen Publikationsmedien helfen können. Die neu an der UB lizenzierte "Cabell's Blacklist", eine umfangreiche und laufend aktualisierte Datenbank, in der mittlerweile über 10.000 Fake Journals verzeichnet sind, wird ebenfalls vorgestellt.

Inhalte des Workshops:

•    Begriffsklärung „predatory publishing“
•    Risiken beim Publizieren in einem predatory bzw. fake journal
•    Kriterien zum Erkennen unseriöser Verlage und Zeitschriften anhand einiger Fallbeispiele inklusive Checkliste
•    Tools und Datenbanken zum Ermitteln seriöser Publikationsmedien und zum Erkennen von predatory journals (Scopus, Web of Science, Cabell's Blacklist)
•    Vorstellung einiger Grenz- und Sonderfälle (Open Access Mega Journals, hijacked journals)
•    Weitere Mitglieder der „predatory-Familie“: predatory conferences, predatory call for editors, predatory proofreading

 

Anmeldung: UNIGRAZonline (Information: Kursangebote der UB)

 

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