Verwendung und Missbrauch der Bibliometrie in der Forschungsevaluation

Vortrag von Yves Gingras (Montréal) mit Podiumsdiskussion: Wie evaluiert man wissenschaftliche Forschung?

20.05.2019
18:00 - 20:00
Institut für Soziologie: GSU
[015G020004] Sitzungszimmer SZ 15.22, Universitätsstraße 15 Bauteil G, 2.Obergeschoß

Zum Vortrag

Die Wissenschaftsforschung verfügt über Methoden und Instrumente, um Vergleiche zwischen Ländern und Disziplinen durchzuführen und um Veränderungen im Zeitverlauf messen zu können. Einige dieser Methoden werden mittlerweile auch zur Evaluation von Wissenschaftlern und Universitäten verwendet. Dieser Trend findet nahezu überall auf der Welt ähnlich statt. Ein häufig benutztes und umstrittenes Instrument ist dabei die Verwendung von Kennzahlen, beispielsweise solche aus Zitationsdatenbanken. Im Zentrum des Vortrags steht die Problematik der Verwendung und des Missbrauchs wissenschaftssoziologischer Erkenntnisse durch wissenschaftspolitische Akteure.

 

Zum Vortragenden

Yves Gingras ist seit 1986 Professor an der Université du Québec in Montréal. Gastprofessuren führten ihn an das Massachusetts Institute of Technology (MIT), an die École des Hautes Études en Sciences Sociales und die Université Louis-Pasteur (beide Paris), sowie an die University of Toronto. 1997 gründete Gingras das "Observatoire des sciences et des technologies", eine Organisation, die sich der "Vermessung" von Wissenschaft, Technologie und Innovation widmet.

Zuletzt erschienen: Bibliometrics and research evaluation. Uses and abuses. Cambridge 2016 Science and religion. An impossible dialogue. Cambridge 2017

 

 

Im Anschluss an den Vortrag:

Podiumsdiskussion: Wie evaluiert man wissenschaftliche Forschung?

 

Christian Fleck (Institut für Soziologie, Universität Graz)

Karl Lohner (Forschungsdekan NaWi, Universität Graz)

Ineke Mennen (Forschungsdekanin GeWi, Universität Graz)

Günther Meschke (Österreichischer Wissenschaftsrat)

Andreas Raggautz (Leistungs- und Qualitätsmanagement, Universität Graz)

Moderation: Barbara Hey (Koordinationsstelle für Geschlechterstudien, Universität Graz)

 

Vortrag und Diskussion finden auf Englisch statt.