Sich lieben lassen als Basis, um lieben zu können (vgl. Joh 13,6-9)

Gastvortrag von Prof. Dr. Ottmar Fuchs

28.06.2022
18:45 - 20:15
Institut für Pastoraltheologie und Pastoralpsychologie
[0047] Universitätszentrum Theologie (UZT), Heinrichstraße 78A

Der Bereich der Diakonia kommt oft als Forderung, Menschen zu helfen, auf uns zu. Doch von Forderungen bekommt man/frau nicht die Kraft, die Forderungen zu erfüllen. Biblisch geht dem Gebot der Nächstenliebe die Gabe voraus, von Gott geliebt zu sein. Was bedeutet dieser Zusammenhang für die Pastoral der Kirchen und ihre sozialpolitische Verantwortung?

Prof. Dr. Ottmar Fuchs, von 1998 bis zu seiner Emeritierung 2014 ordentlicher Professor für Praktische Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen und Autor zahlreicher Werke zu allen zentralen Themen der praktischen Theologie, ist einer der prägenden Pastoraltheologen unserer Zeit. Die diakonische Perspektive bestimmt sein Forschen und Lehren von seiner Schrift „Heilen und befreien. Der Dienst am Nächsten als Ernstfall von Kirche und Pastoral“ (Düsseldorf 1990) bis zur jüngsten Publikation „Würde statt Verwertung in der Arbeitswelt“ (Würzburg 2022; zusammen mit Manfred Böhm). Zu ihm: „Es geht nichts verloren. Ottmar Fuchs im Gespräch mit Rainer Bucher und Rainer Krockauer“ (Würzburg 2010).