Religion am Donnerstag - Vortrag am 27.10.2022

Synodalität in der Geschichte des frühen Christentums. Für den synodalen Prozess heute ist ein Ereignis aus der Geschichte des frühen Christentums richtungsweisend: das Jerusalemer Aposteltreffen, auf dem um 48 n. Chr. über die Notwendigkeit der Beschneidung für Heidenchristen gestritten wurde. Im Neuen Testament berichten sowohl Paulus (in Gal 2) wie auch Lukas (in Apg 15) über diese zentrale synodale Versammlung. Sie entschied sich für eine beschneidungsfreie Heidenmission, und damit konnte sich das Christentum in die nicht-jüdische Gesellschaft des Römischen Reichs inkulturieren. Das Aposteltreffen ist für den synodalen Prozess hinsichtlich folgender Fragen interessant: Wie wurden die Gemeinden repräsentiert? Gab es ein demokratisches Entscheidungsgremium? Welche Argumente setzten sich durch, und welche Rolle spielte die Tradition dabei? Handelte es sich eher um eine geistliche Entscheidung oder eher um eine demokratische Mehrheitsentscheidung? Und ist diese Differenzierung überhaupt angemessen?

Herzliche Einladung dazu!

Informationen zur Vortragsreihe sowie Programm zum Downloaden (PDF) finden Sie auf unserer Homepage.