Max Leitner - Der Ausbrecherkönig

Bankräuber, Ausbrecherkönig, Staatsfeind, Justizopfer, Frauenheld und Katholik: all das trifft auf den Südtiroler Max Leitner zu. Von den einen als Held gefeiert, von den anderen kategorisch verurteilt. Max Leitner saß 26 Jahre lang im Gefängnis. Fünfmal ist er auf spektakuläre Weise ausgebrochen. Fünfmal ist er wieder geschnappt worden. Clementine Skorpil legt einen Roman vor, der auf wahren Ereignissen beruht, Biografie und Fiktion zugleich ist.

Max Leitner versteckte sich monatelang in einer Dornenhecke in der Nähe von Venedig, er stahl seine Lebensmittel bei der Polizei, aß in Zeiten höchster Not auch Hundefutter, hatte aber eine Schwäche für protzige Autos und schöne Frauen. Seine meist nicht legalen Abenteuer führten in bis nach Marokko. Immer wieder verhaftet, floh er immer wieder. Die Jahre im Gefängnis zermürbten ihn. Da er nicht mit der Justiz kooperierte, avancierte er zusehends zum Staatsfeind.

Der Roman zeichnet die Lebensgeschichte eines ungewöhnlichen, widersprüchlichen Mannes nach. Eines Mannes, der sich genommen hat, was er wollte – und dafür bezahlt hat. Eines Mannes, der schwer bewaffnet Banken und einen Geldtransport überfallen, aber nie auf jemanden geschossen, nie jemanden ernsthaft verletzt hat: Denn Max Leitner glaubt an Gott, an die himmlische Gerechtigkeit, an die Heiligen und Dämonen...