Künstliche Intelligenz und die Gefahren der gratis Online-Übersetzungs-Tools

Warum wir dringender als je gute ÜbersetzerInnen brauchen?

Informationen im Netz sind in Summe Übersetzungen. Immer häufiger sind unsere Informationsquellen maschinelle Übersetzungen kostenloser Anbieterdienste - und es wird alles übersetzt. AnwenderInnen der Online-Übersetzer-Dienste machen positive Erfahrungen mit maschineller Übersetzung auf der Informationsebene, welche schnell sind und scheinbar richtig die Ergebnisse liefern.

Der Schein trügt und es deutet darauf hin, dass Künstliche Intelligenz durch die Verfügbarkeit reichhaltigen Trainingsmaterials schon zur Genüge trainiert wurde, und weniger auf die grundsätzliche Fähigkeit von Computern zu übersetzen. Davon sind wir noch weit entfernt – ja, es spricht sogar vieles für die prinzipielle Unmöglichkeit einer perfekten maschinellen Übersetzung, so lange Computer nicht wie Menschen funktionieren. Der Humanübersetzer wird wichtiger denn je, er ist gefordert die generierten Daten zu analysieren, die übersetzten Texte zu bearbeiten und der Maschine auf der Ferse zu sein.

Wo lauern die Gefahren? Welche Vor- und welche Nachteile haben maschinelle Übersetzungen? Wie sollen Privatpersonen, Firmen und Institutionen mit ihren vertrauten Inhalten beim Übersetzen umgehen? Auf die Problematik inhaltlicher Verschiebungen, fremdsprachlicher Täuschung und auf die gesellschaftlichen Folgen maschineller Übersetzungen, wird im Rahmen des interaktiven POP UP STORES des Institutes für Translationswissenschaft aufmerksam gemacht. Es wird aufgezeigt, dass die Translationswissenschaft jenes Wissenschaftsgebiet ist, welches bei der mehrsprachigen Kommunikation und bei transkultureller Kommunikation auch die Herausforderungen maschinellen Übersetzens auf allen Ebenen der Gesellschaft erforscht.

 Diese Veranstaltung wird am 8. Juni von 16 bis 18 Uhr wiederholt.