Historischer Ethos und Kommunikation

Reflektionen zur kritischen Theorie aus den Amerikas im Lichte von Translationsbegriffen
19.10.2021
18:30 - 20:00
Institut für Translationwissenschaft
[0033] Merangasse 70, Universitätszentrum Wall
Anmeldepflichtig
Anmeldung bis 19.10.2021, 10:00

Wie kann eine gewisse kulturelle Determiniertheit der menschlichen, insbesondere produktiven und konsumtiven Praxis begriffen werden, ohne in ethnologisierende oder gar biologistische Festschreibungen der menschlichen Subjekte in ihrer jeweiligen alltäglichen Reproduktionsform zu verfallen? Findet sich ein passendes Bild für dieses Wechselspiel von Freiheit und Tradition, von Individualität und – historisch-geographisch bestimmter – Kollektivität, in der menschlichen Sprache und ihren unzähligen Sprechakten und Übersetzungsformen? Die Theorie des vierfachen historischen Ethos der kapitalistischen Moderne, die ein zentraler Aspekt der kritischen Theorie aus den Amerikas ist, soll in diesem Sinne und im Kontext translationswissenschaftlicher Diskussionen befragt werden.