Anmeldung bis 06.12.2019, 12:00
Das Veranstaltung bezieht sich auf das globale Phänomen alter Industriegebiete, die spätestens in den 1980er Jahren in die Krise schlitterten; die strukturelle Schwäche der Grundstoffindustrie wurde offensichtlich und war mit den klassischen keynesianischen Methoden der Wirtschaftspolitik nicht mehr in den Griff zu bekommen.
In Österreich waren die steirischen Industriegebiete ein wesentlicher Brennpunkt der Krise. Die Vorgänge in Politik und Gesellschaft, die hier schließlich zu einem – über weite Strecken erfolgreichen – Wandel vom alten Industriegebiet zum modernen Wissensraum führten, stehen im Fokus. Sie sind stellvertretend für viele ähnliche Gebiete (zumindest in Europa) zu sehen, wobei hier auch ein Vergleich mit – in politischer Hinsicht natürlich mit anderen Konstellationen konfrontierten – Regionen in postkommunistischen Staaten erfolgt. Eine wesentliche Ausgangsthese ist, dass Lösungsansätze beispielhaft übertragbar sind und in die Jetztzeit, wo durch die Digitalisierung ebenfalls eine Spreizung zwischen technologischem Fortschritt und regionalen Beharrungstendenzen geschehen könnte, transformiert werden können.