Gender und Politik in Südosteuropa: MÄNNLICHE HÄRTE: NEOLIBERALISMUS, AUTORITARISMUS, GESCHLECHTER

Gabriele Michalitsch: MÄNNLICHE HÄRTE: NEOLIBERALISMUS, AUTORITARISMUS, GESCHLECHTER

Von der inhärenten Verknüpfung von Wettbewerb und Ungleichheit ausgehend, analysiert der Vortrag zentrale diskursive wie materielle Dimensionen der Verbindung von Neoliberalismus und Autoritarismus auf. Im Fokus des Vortrags steht dabei, dass Neoliberalismus und Autoritarismus – _im Anschluss an ein sozialdarwinistisches „s_u_r_v_i_v_a_l_ _o_f_ _t_h_e_ _f_i_t_t_e_s_t_“ _– _über das Postulat der „Härte“ _verkoppelt sind. Avanciert Härte aber zu einem Ideal von Subjekt und Gesellschaft, so wird damit auch ein traditioneller Entwurf von Männlichkeit forciert. Maskulinismus bildet folglich ein wesentliches Bindeglied von Neoliberalismus und Autoritarismus, das nicht nur Geschlechterverhältnisse retraditionalisiert, sondern alle Bereiche der Gesellschaft neu ausrichtet.

Gabriele Michalitsch ist Politikwissenschafterin und Ökonomin, lehrt an den Universitäten Wien und Klagenfurt. (Gast-)Professuren u. a. an der Universität Wien, Universität Graz sowie in Peking, Budapest, Istanbul und Mexiko. 2002-05 Vorsitzende der Expert*innengruppe des Europarats zu Gender Budgeting. Arbeitsschwerpunkte: Politische Ökonomie, politische Theorien, feministische Ökonomik.

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