Food and Revolution. Fighting Hunger in Nicaragua, 1960-1993

HuK-Forum gestaltet vom Cluster „Politische Kulturen und Systeme“
09.11.2021
18:00 - 19:30
Forschungsnetzwerk "Heterogenität und Kohäsion"
SZ 15.22 (Resowi-Zentrum, Bauteil G, 2. Stock)
Anmeldepflichtig
Anmeldung bis 08.11.2021, 12:00

Die Food and Agriculture Organization (FAO) bezeichnete Nicaragua in ihrem letzten Quartalsbericht als „hunger hotspot“. Hunger, Ernährung und Konsum

beeinflussen die jüngste Geschichte des Landes bis heute. Seit den 1950er Jahren stritten Politiker:innen und Expert:innen darüber, wie sich die

Ernährungssituation verbessern ließe und was eine „gute“ Ernährung auszeichne. Dabei orientierten sie sich an internationalen Standards und

unterschiedlichen Konsumidealen. Das Buch Food and Revolution zeigt, wie sich Ernährungspolitik in Phasen von Diktatur, Revolution und

Naturkatastrophen veränderte. Anschließend daran lassen sich grundlegende theoretische und methodische Fragen diskutieren: Wie veränderten sich

kulinarische Identitäten? Wessen Expertise wurde in unterschiedlichen politischen Kontexten akzeptiert? Wie entwickelte sich das Spannungsfeld von

Globalisierungsprozessen, Agrarpolitik und Konsumverhalten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts?