„Du bist nicht allein!“ Über die Rolle von NGOs bei der Durchsetzung des Antidiskriminierungsrechts

Von Diskriminierung betroffene Personen scheuen sehr häufig davor zurück, diese Rechtsverletzung vor eine Beschwerdestelle zu bringen oder gar gerichtlich einzuklagen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zu den häufigsten Ursachen zählt die Meinung, dass sich dadurch sowieso nichts ändern würde, dass der Vorfall zu trivial sei, um über ihn zu berichten, dass sie gar nicht wüssten, an wen sie sich wenden sollen oder auch die Furcht vor negativen Konsequenzen einer Beschwerde oder hohen Spesen. NGOs kommt bei der Durchsetzung des Antidiskriminierungsrecht eine wichtige Rolle zu, nicht zuletzt auf Basis der in EU-Richtlinien und anderen internationalen Dokumenten enthaltenen Vorschriften. Die Vortragenden stellen diese Vorschriften vor und veranschaulichen ihre Umsetzung anhand von Beispielen aus Kroatien, Rumänien und Österreich. Weitere Informationen zum Thema in Emma Lantschner, Reflexive Governance in EU Equality Law, OUP, 2021.

Gespräch und Diskussion mit Assoz. Prof. Dr. Emma Lantschner und Mag.a Daniela Grabovac