„Die restlichen waren irrgläubig … sie sind gestorben wie Vieh." Über Buddhismus und Nationalismus

Öffentliche Vorlesungsreihe der Katholisch-Theologischen Fakultät "Religion am Donnerstag" zum diesjährigen Thema "Wa(h)re Hoffnung? Religion in Zeiten des Populismus

12.12.2019
19:00 - 21:30
Katholisch-Theologische Fakultät
[0047EG0058] Hörsaal HS 47.01 Regilind und Irmingard von Admont, Heinrichstraße 78 A, Erdgeschoß

Die öffentliche Vorlesungsreihe Religion am Donnerstag widmet sich an sieben Abenden den vielfältigen Zusammenhängen von Religion und Populismus und versteht sich als Beitrag der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Graz, im Gespräch mit VertreterInnen anderer Disziplinen dieses aktuelle Thema aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten.

 

Zum Inhalt des Vortrags von Prof. Franz Winter:

Dass auch in buddhistischen Ländern nationalistische Tendenzen nicht unbekannt sind, ist nicht zuletzt aus jüngeren Medienberichten zu Sri Lanka und zu Burma bekannt geworden. Dass darin aber gerade buddhistische Mönche eine zentrale Rolle spielen, verwundert ein wenig, zumal man gerade mit dem Buddhismus in der westlichen Wahrnehmung eine universale, völlig gewaltbefreite Religion assoziiert. Ein differenzierter Blick in die Geschichte belehrt hier allerdings eines Besseren. Im Vortrag soll dem komplexen Gefüge von Buddhismus und nationalistischen Tendenzen an ausgewählten Beispielen nachgegangen werden. Dabei sollen sowohl Südostasien mit den bereits genannten Ländern, aber auch die Situation in Japan thematisiert werden.