Buchpräsentation

Der „schwierige“ Umgang mit dem Nationalsozialismus an österreichischen Universitäten
02.12.2021
18:30 - 20:30
Centrum für Jüdische Studien der Universität Graz und Clio
Meerscheinschlössl, Mozartgasse 3, 8010 Graz

Die Karl-Franzens-Universität Graz im Vergleich

Im Jahr 2020 jährte sich die demokratische Reorganisation der Karl-Franzens-Universität Graz nach den Jahren des Nationalsozialismus, die mit der Vertreibung von oppositionellen und jüdischen WissenschafterInnen ebenso wie mit der ideologischen Gleichschaltung großer Teile der Professorenschaft einen akademischen und moralischen Niedergang brachten, zum 75. Mal. Doch während in Bezug auf die Republik Österreich und die österreichische Gesellschaft Fragen nach dem Bruch mit dem Nationalsozialismus oder der Kontinuität zum Nationalsozialismus ebenso wie der Bewertung des 8. Mai 1945 als „Stunde Null“ kontrovers diskutiert werden bzw. wurden, blieb eine diesbezügliche Debatte innerhalb der Universität weitgehend aus.

Ein Forschungsprojekt hat diese Lücke nun geschlossen und sich mit der personellen und institutionellen Neubegründung bzw. den Kontinuitäten ebenso wie mit der (Re-)Etablierung demokratischer Strukturen, die sich letztlich auch in den vermittelten Inhalten der Lehre widerspiegeln, beschäftigt. Zudem werden in diesem Band die Maßnahmen der Entnazifizierung und des Neubeginns 1945 an den einzelnen österreichischen Universitäten und Hochschulen vorgestellt.

Begrüßung: Rektor Univ. Prof. Dr. Martin Polaschek

Buchvorstellung: Heimo Halbrainer, Susanne Korbel und Gerald Lamprecht

(HistorikerIn)

Eine Veranstaltung des Centrum für Jüdische Studien der Universität Graz und von Clio.

Für die Veranstaltung gilt die 2G-Regel & FFP2-Maskenpflicht!