Asozial: Ausgrenzung gestern und heute

Posterausstellung und Vernissage

21.03.2019
18:00 - 21:00
Institut für Konfliktforschung (Wien), Conflict - Peace - Democracy Cluster (KFU), Institut für Rechtswissenschaftliche Grundlagen (KFU)
Foyer und LS 15.03 Resowi, Bauteil C, Erdgeschoss

Diese Ausstellung des Instituts für Konfliktforschung Wien wird mit einer feierlichen Vernissage um 18 Uhr eröffnet: Auf zwölf Postern werden wichtige Aspekte der Verfolgung von Mädchen und Frauen thematisiert, die als „asozial“ stigmatisiert wurden. Dabei geht es vorrangig um Inhaftierte der Konzentrationslager Ravensbrück und Uckermark. Thematisch gehen die Installationen auf Begrifflichkeiten, dominante Zuschreibungen, rechtliche Grundlagen, behördliche Strukturen und Haftbedingungen dieser stigmatisierten Gruppe ein.

Darüber hinaus bringt die Ausstellung Kontinuitäten im Umgang mit vermeintlich „Anderen“ zum Ausdruck. Immerhin haben Ausgrenzung, Stigmatisierung und Disziplinierung eine jahrhundertealte Geschichte, die in der Radikalisierung durch den Nationalsozialismus zwar ihren Höhepunkt, nicht aber ihren Endpunkt fand.

Die Ausstellung beruht auf den Forschungsergebnissen des Projekts „‘Asozial‘ im Nationalsozialismus“, das vom Institut für Konfliktforschung (IKF) durchgeführt wurde. Das IKF ist eine Partnerorganisation im Rahmen des Conflict – Peace – Democracy Cluster der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Graz. Die Vernissage findet in Kooperation mit dem Institut für Rechtswissenschaftliche Grundlagen statt.

Ausstellungeröffnung: Programm
LS 15.03 (RESOWI-Zentrum, C, Erdgeschoss)

 

18.00-18.15 Uhr

Begrüßung durch Univ.-Prof. Mag. Dr. Christoph Bezemek, BA, LLM, Vizedekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Graz
Begrüßung durch Dr.in Birgitt Haller, Institut für Konfliktforschung

 

18.15-18.30 Uhr

Entstehungsgeschichte und Hintergrund der Ausstellung
Mag.a Dr.in Brigitte Halbmayr, Institut für Konfliktforschung

 

18.30-19.30 Uhr

Podiumsgespräch: Die „Sozialschmarotzer“ von heute und politische Antworten

Mag.a Dr.in Helga Amesberger, Institut für Konfliktforschung
Mag. Dr. Stefan Benedik, Haus der Geschichte Österreich
Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Kurt Remele, Institut für Ethik und Gesellschaftslehre der Theologischen Fakultät an der Universität Graz
DSA Lisa Rücker, Politikum

 

Moderation: Assoz. Prof. Mag. Dr. Sascha Ferz, Institut für Rechtswissenschaftliche Grundlagen der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Graz

Ab 19.30 Uhr
Buffet