Alois Hotschnig liest aus "Der Silberfuchs meiner Mutter"

Moderation: Ilija Trojanow
27.01.2022
19:00 - 21:00
Literaturhaus Graz
[0063] Literaturhaus, Elisabethstraße 30
Kostenpflichtig

1942 fährt eine Norwegerin nach Vorarlberg. Sie ist schwanger. Eigentlich wollte sie hier ein neues Leben beginnen mit ihrem Verlobten, einem Wehrmachtssoldaten. Doch alles kommt anders. Das einzige, was Heinz Fritz mit Gewissheit von seiner Mutter weiß, sind die Stationen ihrer ersten langen Reise: Oslo – Kopenhagen – Berlin – München – Hohenems. Verbürgt ist sie durch ein Schriftstück, das er sein Leben lang bei sich trägt: ein Dokument des SS-Lebensborn. In einer großen, kompromisslosen Selbstbefragung versucht der Erzähler des Romans – ihr Sohn –, die Rätsel seiner Herkunft zu lösen. Es ist eine Spurensuche, an deren Ende sich noch einmal alles dreht, eine zweite, „hellere“ Version der düsteren Geschichte aufscheint. Ein brillanter Roman über einen Menschen, der sich nicht brechen lässt. Und die berührende Liebeserklärung eines Sohnes an seine Mutter.