Aleš Šteger liest aus "Neverend"

Es herrschen angespannte Zeiten: Die EU befindet sich mit dem Rest der Welt in Handelskriegen, in den Regalen der Supermärkte gibt es keine Bananen mehr. In Slowenien stehen Wahlen vor der Tür, und in Ljubljana treffen Proteste auf Gegenproteste, extremistische Parteien befinden sich im Aufwind. Inmitten dieses Chaos durchlebt eine junge Schriftstellerin ihre ganz eigene Krise, Liebe und Finanzen liegen im Argen. Sie leitet Creative Writing Workshops in einem Gefängnis und beginnt einen historischen Roman zu schreiben, der von der Freundschaft zwischen Antonio Scopoli und Carl von Linné erzählt, von Scopolis Reise durch das kriegsverwüstete Europa des 18. Jahrhunderts und von dem Ort, an dem die erste Banane auf europäischem Boden gezüchtet wurde. Ein hochpoetischer und gesellschaftskritischer Roman.

Aleš Šteger, geboren 1973 in Ptuj; ist ein slowenischer Dichter, Schriftsteller und Lektor. Er arbeitet als Lektor beim Verlag Študentska Založba“ in Ljubljana und schreibt Lyrik, Essays und Romane und übersetzt aus dem Spanischen und Deutschen. Zahlreiche Preise, u.a. Alfred Kolleritsch-Würdigungspreis der Stadt Graz 2020. Zuletzt: Neverend. Roman (Wallstein 2022)